Gästebuch und Florida News
Info – Gästebuch und Florida News:
Wir bedanken uns für den Besuch unserer Webseite und würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Gedanken, Tipps, Aktuelles, Anregungen zu Fort Myers oder unserem Condo mit einem Eintrag im „Gästebuch und Florida News“ mitteilen würden. Informationen zur Speicherung der im folgenden Eintrags-Formular angegebenen Daten sowie Auskunfts- und Widerrufsrecht finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Auswahl
69 Einträge
Airportranking: Florida zweimal unter Top 5 der "besten US-Flughäfen"
Laut einer neuen Studie befindet sich mit dem Southwest Florida International Airport in Fort Myers nicht nur der "beste Flughafen der USA" im Sunshine State – auch Platz 4 wird von einem floridianischen Airport besetzt. (Quelle: FLORIA SUN)
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Laut einer neuen Studie befindet sich mit dem Southwest Florida International Airport in Fort Myers nicht nur der "beste Flughafen der USA" im Sunshine State – auch Platz 4 wird von einem floridianischen Airport besetzt. (Quelle: FLORIA SUN)
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Flugreisen: Mittels Terminbuchung schneller durch die Passagierkontrolle
An einigen deutschen und internationalen Flughäfen ist es neuerdings möglich, drei Tage vor Abflug ein Zeitfenster zu buchen, um eine lange Wartezeit bei der Passagierkontrolle zu vermeiden. (Quelle: FLORIA SUN)
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An einigen deutschen und internationalen Flughäfen ist es neuerdings möglich, drei Tage vor Abflug ein Zeitfenster zu buchen, um eine lange Wartezeit bei der Passagierkontrolle zu vermeiden. (Quelle: FLORIA SUN)
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Fort Myers Beach und Sanibel Island:
In Fort Myers Beach auf Estero Island und auf Sanibel Island wütete der verheerende Wirbelsturm im vergangenen September besonders schlimm. Der vollständige Wiederaufbau wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, doch in den zurückliegenden Monaten sind die Arbeiten auf den Inseln schon ein gutes Stück vorangekommen. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf der Wiederherstellung der Strände. (Quelle: FLORIA SUN)
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In Fort Myers Beach auf Estero Island und auf Sanibel Island wütete der verheerende Wirbelsturm im vergangenen September besonders schlimm. Der vollständige Wiederaufbau wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, doch in den zurückliegenden Monaten sind die Arbeiten auf den Inseln schon ein gutes Stück vorangekommen. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf der Wiederherstellung der Strände. (Quelle: FLORIA SUN)
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Reisen:
Preise für Flüge und Hotels Ende 2022 erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder gesunken.(Quelle: FLORIA SUN)
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Preise für Flüge und Hotels Ende 2022 erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder gesunken.(Quelle: FLORIA SUN)
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Flughafen Fort Myers:
2022 wurden am Southwest Florida International Airport mehr Passagiere abgefertigt als in irgendeinem Jahr zuvor. Noch im Dezember hatte das Fluggastaufkommen um 21 Prozent unter dem des Vorjahres gelegen.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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2022 wurden am Southwest Florida International Airport mehr Passagiere abgefertigt als in irgendeinem Jahr zuvor. Noch im Dezember hatte das Fluggastaufkommen um 21 Prozent unter dem des Vorjahres gelegen.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Ja, wir haben geöffnet!:
Ende September zerstörte Hurrikan Ian Teile der Region um Fort Myers
im Südwesten Floridas. Noch immer bemühen sich Anwohner, Bautrupps und Freiwillige um den Wiederaufbau des tropischen Paradieses – und das mit Erfolg. Inzwischen melden viele örtliche Geschäftsleute: »Yes, we are open for business again!«
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Ende September zerstörte Hurrikan Ian Teile der Region um Fort Myers
im Südwesten Floridas. Noch immer bemühen sich Anwohner, Bautrupps und Freiwillige um den Wiederaufbau des tropischen Paradieses – und das mit Erfolg. Inzwischen melden viele örtliche Geschäftsleute: »Yes, we are open for business again!«
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Reisen:
Laut einer aktuellen Studie von TravelPerk, einer Plattform für Geschäftsreisen, entwickelten sich die Preise für Reisen im vierten Quartal 2022 wieder nach unten, nachdem sie zuvor inflationsbedingt von Quartal zu Quartal angestiegen waren.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Laut einer aktuellen Studie von TravelPerk, einer Plattform für Geschäftsreisen, entwickelten sich die Preise für Reisen im vierten Quartal 2022 wieder nach unten, nachdem sie zuvor inflationsbedingt von Quartal zu Quartal angestiegen waren.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Babcock Ranch:
2015 entstanden die ersten Häuser der Gemeinde Babcock Ranch nordöstlich von Fort Myers. Heute leben in dem Ort, dessen Gründung mit dem Anspruch verbunden wurde, die erste mit Solarenergie betriebene Stadt der USA zu errichten, rund 5000 Menschen. Neben Solarpanels auf den Dächern der Häuser wartet sie mit einer Reihe von smarten technischen Lösungen auf, die dazu beitrugen, dass sie den Durchzug von Hurrikan Ian so gut wie unbeschadet überstand.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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2015 entstanden die ersten Häuser der Gemeinde Babcock Ranch nordöstlich von Fort Myers. Heute leben in dem Ort, dessen Gründung mit dem Anspruch verbunden wurde, die erste mit Solarenergie betriebene Stadt der USA zu errichten, rund 5000 Menschen. Neben Solarpanels auf den Dächern der Häuser wartet sie mit einer Reihe von smarten technischen Lösungen auf, die dazu beitrugen, dass sie den Durchzug von Hurrikan Ian so gut wie unbeschadet überstand.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Edison and Fort Winter Estates:
In den Edison and Ford Winter Estates erstrahlen auch in diesem Jahr noch bis zum 1. Januar (mit Ausnahme des 24. und 25. Dezember) allabendlich die ehemaligen Domizile der beiden berühmten Florida-Wintergäste sowie die Bäume ihrer Gärten in buntem, festlichem Glanz. Dazu kommen Auftritte von Weihnachtssängern und anderen Musikern, wissenschaftliche Vorführungen, Besuche von Santa Claus und natürlich auch Touren durch die Häuser.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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In den Edison and Ford Winter Estates erstrahlen auch in diesem Jahr noch bis zum 1. Januar (mit Ausnahme des 24. und 25. Dezember) allabendlich die ehemaligen Domizile der beiden berühmten Florida-Wintergäste sowie die Bäume ihrer Gärten in buntem, festlichem Glanz. Dazu kommen Auftritte von Weihnachtssängern und anderen Musikern, wissenschaftliche Vorführungen, Besuche von Santa Claus und natürlich auch Touren durch die Häuser.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Fort Myers Beach:
Wiederaufbau nach Hurrikan Ian: Der verheerende Hurrikan Ian, der Ende September vor allem in Südwestflorida schwere Zerstörungen anrichtete, traf Fort Myers Beach besonders hart. Einige bekannte Resorts, darunter das Lani Kai Island Resort, haben jedoch bereits angekündigt, auf jeden Fall wieder zu eröffnen. Auch das noch im Bau befindliche Margaritaville Beach Resort soll fertiggestellt werden und nach den Worten des TPI-Co-Geschäftsführers Tom Torgerson ein "Leuchtfeuer der Hoffnung" für den Wiederaufbau der Stadt sein.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Wiederaufbau nach Hurrikan Ian: Der verheerende Hurrikan Ian, der Ende September vor allem in Südwestflorida schwere Zerstörungen anrichtete, traf Fort Myers Beach besonders hart. Einige bekannte Resorts, darunter das Lani Kai Island Resort, haben jedoch bereits angekündigt, auf jeden Fall wieder zu eröffnen. Auch das noch im Bau befindliche Margaritaville Beach Resort soll fertiggestellt werden und nach den Worten des TPI-Co-Geschäftsführers Tom Torgerson ein "Leuchtfeuer der Hoffnung" für den Wiederaufbau der Stadt sein.
.(Quelle: FLORIA SUN)
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Fort Myers:
Edison and Ford Winter Estates haben Hurrikan heil überstanden
Während viele Gebäude in der Umgebung durch extreme Winde und Überflutungen beschädigt oder völlig zerstört wurden, blieben die ehemaligen Winterdomizile von Thomas Edison und Henry Ford, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropolregion Cape Coral/Fort Myers zählen, so gut wie unversehrt.(Quelle: FLORIA SUN)
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Edison and Ford Winter Estates haben Hurrikan heil überstanden
Während viele Gebäude in der Umgebung durch extreme Winde und Überflutungen beschädigt oder völlig zerstört wurden, blieben die ehemaligen Winterdomizile von Thomas Edison und Henry Ford, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropolregion Cape Coral/Fort Myers zählen, so gut wie unversehrt.(Quelle: FLORIA SUN)
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Wiederaufbau nach Hurrikan Ian:
Massive Soforthilfe und finanzielle Unterstützung durch US-Behörden.
Rund einen Monat, nachdem der Hurrikan Ian insbesondere in Südwestflorida starke Verwüstungen anrichtete, sind die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA und örtliche Behörden noch immer damit beschäftigt, Menschen zu helfen, deren Häuser zerstört wurden, und beschädigte Infrastruktur wiederherzustellen. Allein für finanzielle Hilfen, Kredite und Flutversicherungszahlungen wurden bereits über 1,88 Milliarden Dollar aufgewendet.
(Quelle: FLORIA SUN)👍👍👍
Massive Soforthilfe und finanzielle Unterstützung durch US-Behörden.
Rund einen Monat, nachdem der Hurrikan Ian insbesondere in Südwestflorida starke Verwüstungen anrichtete, sind die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA und örtliche Behörden noch immer damit beschäftigt, Menschen zu helfen, deren Häuser zerstört wurden, und beschädigte Infrastruktur wiederherzustellen. Allein für finanzielle Hilfen, Kredite und Flutversicherungszahlungen wurden bereits über 1,88 Milliarden Dollar aufgewendet.
(Quelle: FLORIA SUN)👍👍👍
Flugreisen:
Lufthansa verbietet elektronische Tracker zum Aufspüren verlorenen Gepäcks
Dank moderner Technik kann man verschwundenes Gepäck heute mit dem Smartphone orten. Nicht alle Fluggesellschaften erlauben allerdings deren Einsatz.
(Quelle: FLORIA SUN)
Lufthansa verbietet elektronische Tracker zum Aufspüren verlorenen Gepäcks
Dank moderner Technik kann man verschwundenes Gepäck heute mit dem Smartphone orten. Nicht alle Fluggesellschaften erlauben allerdings deren Einsatz.
(Quelle: FLORIA SUN)
Reiselust in Deutschland:
Laut einer Studie der Hotel-E-Commerce-Plattform SiteMinder hat die Inflation auf die Reispläne von 59 Prozent der Deutschen allenfalls einen mäßigen Einfluss. US-Tourismusexperten rechnen damit, dass bis spätestens 2025 wieder so viele europäische Touristen die Vereinigten Staaten besuchen werden wie im Vor-Corona-Jahr 2019.
(Quelle: FLORIA SUN)
Laut einer Studie der Hotel-E-Commerce-Plattform SiteMinder hat die Inflation auf die Reispläne von 59 Prozent der Deutschen allenfalls einen mäßigen Einfluss. US-Tourismusexperten rechnen damit, dass bis spätestens 2025 wieder so viele europäische Touristen die Vereinigten Staaten besuchen werden wie im Vor-Corona-Jahr 2019.
(Quelle: FLORIA SUN)
Hurrikan Ian: Der Einfluss des Sturms auf Floridas Tierwelt.
Wirbelstürme stellen eine Gefahr für viele Tierarten des Sunshine State dar, von denen einige durch menschengemachte Umweltzerstörung in ihrer Existenz bedroht sind. Wie ist es den Haien, Delfinen, Manatis und vielen anderen Tieren während des Sturms ergangen? Glücklicherweise haben die besonders davon betroffenen aber im Laufe von Jahrtausenden Verhaltensweisen entwickelt, die ihr Überleben trotz regelmäßig auftretender Hurrikane sicherstellen
. (Quelle: FLORIA SUN)
Wirbelstürme stellen eine Gefahr für viele Tierarten des Sunshine State dar, von denen einige durch menschengemachte Umweltzerstörung in ihrer Existenz bedroht sind. Wie ist es den Haien, Delfinen, Manatis und vielen anderen Tieren während des Sturms ergangen? Glücklicherweise haben die besonders davon betroffenen aber im Laufe von Jahrtausenden Verhaltensweisen entwickelt, die ihr Überleben trotz regelmäßig auftretender Hurrikane sicherstellen
. (Quelle: FLORIA SUN)
Auf der folgenden Seite können Sie sehen was in der Region Fort Myers und andere Regionen schon wieder offen ist. Visitfortmyers
Quelle: https://www.visitfortmyers.com
😃😃😃
Quelle: https://www.visitfortmyers.com
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The days after Hurricane Ian
Ich wurde in den vergangenen Tagen so oft bezüglich der Situation nach Ian gefragt, dass ich mich doch jetzt entschloss mal ein wenig aufzuschreiben was wir gesehen und erlebt haben. Alles beruht auf Informationen verschiedener Plattformen bzw. aus Erlebten und ganz persönlichen Eindrücken bzw. Meinungen. Ich kann daher auch nur für unsere Ecke um Fort Myers erzählen bzw. berichten.
Aber erstmal ein paar Fakten, die sich bis dato so abzeigen. Ian entwickelt sich als der teuerste Sturm den Florida je getroffen hat. Bisherige Schätzungen gehen von ca. 84 Milliarden Dollar aus. Im Vergleich dazu Irma (2017) mit 59,5 Milliarden Dollar, Andrew mit 55,9 Milliarden Dollar, Michael (2018) mit 29 und Wilma (2005) mit 27,9 Milliarden Dollar.
Damit würde Ian auf der 4. Stelle der teuersten Hurrikane in den Vereinigten Staaten stehen.
Schon nach Irma hat die Schadensregulierungen für einige Versicherungen das Aus bedeutet. Man geht hier von Weiteren jetzt leider aus.
Leider wurden bis heute fast 120 Tote durch Ian verzeichnet. Davon fast 60 alleine in Lee County. Bis auf ein paar Wenige sind der Großteil der Toten durch Ertrinken der Sturmflut zum Opfer gefallen. Jetzt schon ist Ian der tödlichste Sturm in Florida seit 1935.
Aber warum sind trotz moderner Warnsysteme so viele Menschen ums Leben gekommen? Es gibt mehrere Aspekte die dazu führten. Zum Einen hat man Ian unterschätzt, Menschen gingen von anderen Hurricanes aus, die sie schon erlebt hatten. Keiner konnte sich diese Wucht der Sturmfluten vorstellen. Auch bei Irma gab es Sturmflutwarnungen, die dann Gott sei Dank nicht eintrafen. Dann gab es Menschen, die ihr Hab und Gut nicht einfach alleine lassen wollten auch aus Angst vor Plünderungen und dann die, die einfach zu alt und zu krank waren, ihr Haus zu verlassen. Man spricht auch gerade in Lee County (Fort Myers Area) davon, dass die Evakuierungsanweisungen für Viele einfach zu spät kamen. Bei Sturm werden vom County je nach Vorhersage bestimmte Gebiete erst einmal unter einer Evakuierungswarnung gestellt. Droht Schlimmeres dann wird eine verpflichtende Evakuierung ausgesprochen. Gezwungen wird Niemand, aber dann ist klar, sollte Etwas passieren kann keine Hilfe erwartet werden. Die NOAA (National Hurricane Center) weist jede Schuld von sich, da Lee County von Anfang an im Cone (Kegel) von Ian stand. Lee County spricht davon rechtzeitig, auch wenn knapp, gewarnt zu haben, da ja ursprünglich Landfall in der Tampa Bay sein sollte.
Wieso hat jetzt Ian so viel zerstört und so vielen Menschen das Leben gekostet? Ian war ein Monster Hurrikan, doppelt so groß wie Charley (2004) und viel langsamer. Wer ihn erlebt hat, spricht auch davon, dass im Gegensatz zu Irma (2017) die stundenlange ohrenbetäubende Winde das Ausharren teils unerträglich machte. Die Menschen berichten davon, als Ian kam noch Alles für sie „normal“ war, aber gerade die Rückseite des Hurricane das schlimmere war. Die Größe eines Hurrikans ist maßgeblich für die schädlichen Winde. Charley erzeugte z.B. Winde in Orkanstärke, die etwa 15 – 20 Meilen vom Zentrum entfernt waren, dagegen erstreckten sich bei Ian diese orkanstarken Winde ca. 50 Meilen und Sturmwinde bis zu 175 Meilen vom Zentrum. Daher auch die Hurrikanwarnung für ein so ein großes Gebiet in Florida (Orlando, Tampa und die gesamte Südwestküste).
Ein weiterer Faktor für diese massive Zerstörung war die Geschwindigkeit. Ian kroch langsam an der Westküste von Florida hoch bevor er wie Charley schon bei Cayo Costa (Insel vor Cape Coral) auf Land traf. Man spricht im Vergleich davon, dass Ian ca. 24 Stunden brauchte um 120 Meilen sich vorwärts zu bewegen, Charley dagegen brauchte nur 7 Stunden. Genau diese Vorwärtsgeschwindigkeit führt zu Niederschlagsabweichungen. Charley der sich schnell durch Florida bewegte begrenzte die Niederschlagsmenge. Bei Ian spricht man von einer doppelten bzw. bis zu vierfachen Regenmenge je nach Gebieten.
Was letztendlich doch zu den schlimmen Zerstörungen führte war nicht der Wind, sondern die danach einsetzende Sturmflut. Zwischen 3 und knapp 5 Meter hohe Sturmflut (bisherige Schätzungen) schob Häuser von ihren Verankerungen und schob sie meterweit ins Landesinnere bzw. in das Innere der vorgelagerten Inseln und setzte zig Häuser unter Wasser. Verschob Tonnen von Sand ins Meer oder aufs Land bzw. veränderte die Struktur von Inseln. Jeder hat die Bilder von Matlacha, Pine Island, dem Sanibel Causeway, die Umgebung vom Leuchtturm auf Sanibel etc. gesehen. Fort Myers Beach’s Straßen z.B. sind von massiven Sandablagerungen bedeckt worden. Ja selbst eine kleine Insel im Caloosahatchee River (nähe Tarpon Point Marina), die im Sommer noch als Privatinsel für knapp 1 Million Dollar zum Verkauf stand, ist fast nicht mehr vorhanden.
Viele Häuser in SE und SW von Cape Coral, in Fort Myers am Caloosahatchee River und an vielen anderen Flüssen rund um Fort Myers bis runter nach Bonita Beach wurden geflutet. Anfänglich sah man nur die Windschäden, doch Tag für Tag danach realisierte man, wie viele Gebiete und Häuser überflutet waren. Da ging es um 10 cm Wasser bis teils deckenhoch in den unterschiedlichsten Gebieten. Bei Vielen nicht nur Wasser sondern auch sehr viel Sand und Schlamm. Regelrecht schwammen die einzelnen Möbelteile in den Zimmern umher.
Schon einen Tag nach Ian begannen für viele Hausbesitzer die Sichtung der Schäden und die Aufräumarbeiten. Andere auf dem Festland mussten noch warten bis die Behörden die Gebiete frei gegeben haben und das Wasser abgelaufen war. Andere wie auf Fort Myers Beach, konnten erst über eine Woche später ihre Häuser oder das was noch übrig geblieben ist begutachten. Sanibel’s Einwohner müssen noch bis zum 21.10.22 warten bevor von den Behörden die Insel frei gegeben wird.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich nur um die Ecke Fort Myers sprechen kann und was wir erlebt haben. Wir selbst waren mit unserem Condo fast überhaupt nicht betroffen. Auch unsere Community hat hauptsächlich nur Windschäden. Einige Dächer mussten mit Planen oder Ähnlichem abgedeckt werden weil Schindeln abgeflogen sind und etwas Wasser eingedrungen ist, aber definitiv nicht erwähnenswert. Bäume sind umgefallen, bzw. haben größere und kleinere Äste verloren. Zäune, Cages der Pools hat es mehr oder weniger beschädigt bzw. die Pools sind voll mit brauner Brühe und Unrat bzw. Blättern und Nadeln. Aber all das ist wenig gegenüber den Häusern die überflutet wurden.
Die Natur hat teils auch stark gelitten. Was immer wieder auffällt sind nicht nur umgefallene Bäume oder abgebrochene Äste sondern die Bäume sind braun, also die Blätter. Dies hat man schon nach Irma gehabt. Die Experten reden von Windbrand. Die starken Winde trocknen die Blätter regelrecht aus. Auch bedeuten diese starken Winde Stress für die Bäume und sie lassen, um die Energie zu bündeln, die Blätter fallen – wie bei uns im Herbst. Bei den Nadelbäumen dagegen werden auch durch die salzhaltigen Winde die Nadeln regelrecht mit einer Salzschicht ummandelt und sterben daher ab. Der größte Teil wird sich davon wieder erholen. Auch wie die meisten Palmen, die wohl teils regelrecht zerrupft wurden. So lange das Herz im Inneren nicht zerstört wurde, erholen sich diese wieder schnell von den Strapazen.
Benzin war bis Dienstag nach Ian noch sehr rar. Lange Schlangen bildeten sich vor den Tankstellen die Benzin hatten. Teils mussten die Menschen Stunden warten bis sie dran waren. Doch das hatte sich dann Tag für Tag verbessert. Strom war auch unterschiedlich wieder für die einzelnen Gebiete verfügbar. Wir z.B. hatten schon am Sonntag wieder Strom. Andere mussten 1 Woche oder länger warten. Wer keinen Generator hatte, konnte noch nicht mal einen Kühlschrank oder Klimaanlage betreiben. Einige mobile Funkmasten wurden zerstört und durch Mobile ersetzt. Auch wenn das Netz sehr wackelte, so konnte man wenigstens zwischendurch nötige Anrufe tätigen. Internet war bis zu 10 Tagen in den meisten Gegenden wieder zur Verfügung. Wasser war teils schneller da stand aber zur Sicherheit noch unter einer Abkochwarnung.
Supermärkte machten teils schnell wieder auf, auch wenn in den ersten Tagen noch nicht Alles zur Verfügung stand. Gerade Brot, Kühlwaren etc. waren in den ersten Tagen noch sehr rar. Aber auch das verbesserte sich schnell. Jedes Geschäft oder Restaurant öffnete verhältnismäßig für die jeweilige Gegend schnell. Nach 14 Tagen haben mittlerweile die Meisten geöffnet. Anfänglich noch wegen der Abkochwarnung noch reduziert was das Menuangebot anbelangt aber auch das ist mittlerweile wieder größtenteils auf „normal“.
Wer jetzt durch die einzelnen Bezirke fährt sieht noch den ganzen Müll auf den Straßen. Teils nur Grünmüll und teils massive Berge mit dem ganzen Hausrat der einzelnen überfluteten Häusern. Das Abtransportieren dieser unterschiedlichen Müllberge wird teils sehr lange dauern. Überall wurden Sammelstellen dafür eingerichtet und man sieht die riesigen LKW`s mit hohen Anhängern die Müll einsammeln und abladen. Viele habe schon ihre Häuser entkernt (Trockenwände und Dämmung) und die Maschinen laufen zur Trocknung der Häuser, Andere sind noch kräftig daran. Nicht Jeder kann diese Mammutaufgabe selbst tätigen. Viele warten auf Firmen und Einige werden ihre Häuser nicht mehr retten können. Auch hier sieht man, wer das Geld dazu hat, ist teils schnell wieder fertig, Andere wissen gar nicht, wie sie das finanziell stemmen sollen. Wenn man die Zahlen so hört, so haben nicht mal 20 % der Betroffenen eine Flutversicherung gehabt. Das liegt oft an den hohen jährlichen Raten die bei Gewerblichen sogar um ein zigfaches höher liegt. Das bedeutet gerade für die ein komplettes Aus. Daher sieht man auch immer mehr Spendenaufrufe. Dahinter hängen dann noch die Angestellten, die jetzt keinen Cent mehr verdienen aber auf ein Einkommen angewiesen sind. Es ist ein Rattenschwanz. Dazu kommt, dass die nötige Menge an Firmen bzw. Material auch noch fehlt. So können sich Reparaturen jetzt massiv in die Länge ziehen. Hat man schon nach Irma teils bis zu einem Jahr z.B. auf einen neuen Cage warten müssen, so kann mich sich jetzt gar nicht ausdenken wie lange es bei den doch größeren und vielen Schäden nach Ian auswirken wird. Es wird Einige geben die verhältnismäßig schnell wieder aufgebaut sind, Andere werden sich wie Kaugummi hin ziehen. Auch die Kosten dafür sind wieder gestiegen, auch weil windige Geschäftsleute jetzt die Not der Menschen ausnutzen. Abgesehen von vielen angeblichen Handwerkern die ihr Geschäft wittern aber keine Ahnung von diesen Arbeiten haben.
Was mir immer wieder auffällt bzw. was man in Gesprächen mit den Einheimischen so erzählt bekommt ist die teils große Hilfsbereitschaft untereinander. Dies ist mir auch bei den deutschen Hausbesitzer aufgefallen. Aber auf der anderen Seite erlebt man leider auch die Ignoranz bzw. den Egoismus Einiger. Was interessiert mich der Nachbar, der Bekannte oder die Familienangehörige. Das tut schon weh zu erleben aber zeigt mir auf, dass wie überall die Menschen sich doch ähneln. Genauso wie die staatliche Hilfe oder von Organisationen schnell greift und doch Viele im Regen stehen lässt. So auch in Richtung Fort Myers Beach leider erleben müssen, dass Menschen ihr Haus und ihr ganzes Hab und Gut verloren haben und jetzt in Zelten irgendwo leben und noch nicht mal Geld für Essen und Trinken haben. Auch das zeigt wieder das nirgendswo Alles funktioniert oder funktionieren kann. Es gibt immer wieder zig Einzelschicksale von Menschen, die man vergisst. Ja es gibt viele Organisationen auch von kirchlicher Seite die versuchen die Not zu mildern. Aber das kann Ihnen nicht das Dach über den Kopf ersetzen. Was nützt auch z.B. eine Fema, die zinsgünstige Kredite Einigen anbietet, wenn die Menschen gar nicht mehr in der Lage sind, diese zu bezahlen weil sie eh vorher schon knapp auf Kante waren oder jetzt sogar keinen Job mehr haben.
Ja man sieht immer wieder die tollen Bildchen „Florida is strong“. Ja und Viele der Betroffenen leider auch nicht und das sollte man auf jeden Fall nicht vergessen. Denn wie überall zeigt man gerne iwann nur noch das Positive, aber die vielen negativen Fälle und sind sie auch noch so klein, aber nicht für die Betroffenen, die mag man nach so vielen negativen Schlagzeilen einfach nicht mehr sehen wollen.
Fakt ist, die Wirtschaft hat auch in Florida massiv durch die Pandemie gelitten und jetzt nach Ian noch mehr. Dazu kommen jetzt die Versicherungen, die aus welchen Gründen nicht bezahlen wollen oder die Selbstbeteiligung zu hoch für Viele sind bzw. man für Einiges gar keine Versicherung hatte, weil man die teils doch hohen Rate vorher nicht zahlen konnte.
Florida ist ein Urlaubsland, Viele hatten hier auch ihre Ferienobjekte, ob Haus oder eines von den vielen Mobilhomes. Gerade Letztere sind durch ihre günstigen Bauweise jetzt massiv bis total zerstört. Werden diese Menschen das Geld dazu wieder haben, das aufzubauen? Was ist mit den vielen Snowbirds die jährlich die Wintermonate hier überwinterten? Werden sie kommen? Was ist mit den vielen jährlichen Touristen aus aller Welt, möchten die in diesen betroffenen Gebieten Urlaub verbringen? Welcher Urlaub ist überhaupt möglich? Noch sind die Strände um Fort Myers geschlossen. Wie lange brauchen die Aufräumarbeiten? Wann wird man wieder im Meer baden können? Denn auch hier muss aufgeräumt und gesäubert werden. Das ist nicht in kurzer Zeit zu bewältigen, auch wenn man hier bemüht ist, denn die Gegend lebt vom Tourismus. Ich weiß es nicht. Was man nördlich von Sarasota oder südlich von Naples hört, so ist dort die Welt schon wieder in Ordnung bzw. fast wieder auf normal. Somit ist dort sowie in anderen Gegend von Florida, die Ian noch nicht einmal berührt hat, ein Urlaub möglich. Das sieht bei uns etwas anders aus. Viele Urlauber, die z.B. im November/Dezember ihren Urlaub gebucht haben sagen: Wir kommen. Es spricht auf der einen Seite auch nichts dagegen. Die Menschen hier brauchen den Tourismus und wer nicht unbedingt ans Meer will, kann ihn auch hier verbringen. Ansonsten muss man zum Baden etwas nördlicher oder südlicher fahren. Es gibt aber auch die Urlauber die sagen: Nein. Auch dies kann ich verstehen, denn noch ist die Katastrophe, die Müllberge etc. zu sehen. Will ich das, evtl auch noch mit Kindern? Die Stateparks sind noch wegen Aufräumarbeiten geschlossen auch unser Lakes Park um die Ecke (Stadtpark) ist noch zu. Einige Minigolfanlagen sind schon wieder offen. Ja einkaufen ist kein Problem mehr auch nicht in den Supermärkten, Malls etc. Man bekommt Alles wie vorher. Auch Essen gehen ist wieder auf „normal“. Diese Entscheidung muss Jeder für sich selbst machen. Jeder verbringt seinen Urlaub nu mal anders.
Wir waren gestern mal in der Edison Mall und bis auf 2 oder 3 Geschäfte alles normal. Aber auch diese wollen die nächsten Tage wieder öffnen. Außen auf dem Parkplatz ist ein größerer Bereich für die Armee/Hilfsorganisation mit Wohncontainern etc. abgetrennt. Andere Plaza’s etc. sind wieder normal geöffnet. Bealls hat noch das eine Geschäft auf der 41 zu wegen Reparaturarbeiten. Die Restaurants in dieser Area sind alle wieder offen. In Downtown sieht äußerlich fast normal auf. Dort sind jedoch nur Wenige im Moment schon offen. Dort sieht man die Flutreparaturen in den Gebäuden.
Ich weiß ich habe wieder viel geschrieben, aber mir schwirren nur die vielen Eindrücke im Kopf wirr herum und ich hätte bestimmt noch so viel mehr schreiben können. Daher entschuldigt das Durcheinander bzw. die Menge. Auf Bilder habe ich extra verzichtet, die hat man jetzt zur Genüge schon gesehen. Ach und nein ich bin kein Katastrophentourist. Das Gesehene und Erlebte war beim Einkaufen, beim Helfen Betroffener etc. pp.
Ich wurde in den vergangenen Tagen so oft bezüglich der Situation nach Ian gefragt, dass ich mich doch jetzt entschloss mal ein wenig aufzuschreiben was wir gesehen und erlebt haben. Alles beruht auf Informationen verschiedener Plattformen bzw. aus Erlebten und ganz persönlichen Eindrücken bzw. Meinungen. Ich kann daher auch nur für unsere Ecke um Fort Myers erzählen bzw. berichten.
Aber erstmal ein paar Fakten, die sich bis dato so abzeigen. Ian entwickelt sich als der teuerste Sturm den Florida je getroffen hat. Bisherige Schätzungen gehen von ca. 84 Milliarden Dollar aus. Im Vergleich dazu Irma (2017) mit 59,5 Milliarden Dollar, Andrew mit 55,9 Milliarden Dollar, Michael (2018) mit 29 und Wilma (2005) mit 27,9 Milliarden Dollar.
Damit würde Ian auf der 4. Stelle der teuersten Hurrikane in den Vereinigten Staaten stehen.
Schon nach Irma hat die Schadensregulierungen für einige Versicherungen das Aus bedeutet. Man geht hier von Weiteren jetzt leider aus.
Leider wurden bis heute fast 120 Tote durch Ian verzeichnet. Davon fast 60 alleine in Lee County. Bis auf ein paar Wenige sind der Großteil der Toten durch Ertrinken der Sturmflut zum Opfer gefallen. Jetzt schon ist Ian der tödlichste Sturm in Florida seit 1935.
Aber warum sind trotz moderner Warnsysteme so viele Menschen ums Leben gekommen? Es gibt mehrere Aspekte die dazu führten. Zum Einen hat man Ian unterschätzt, Menschen gingen von anderen Hurricanes aus, die sie schon erlebt hatten. Keiner konnte sich diese Wucht der Sturmfluten vorstellen. Auch bei Irma gab es Sturmflutwarnungen, die dann Gott sei Dank nicht eintrafen. Dann gab es Menschen, die ihr Hab und Gut nicht einfach alleine lassen wollten auch aus Angst vor Plünderungen und dann die, die einfach zu alt und zu krank waren, ihr Haus zu verlassen. Man spricht auch gerade in Lee County (Fort Myers Area) davon, dass die Evakuierungsanweisungen für Viele einfach zu spät kamen. Bei Sturm werden vom County je nach Vorhersage bestimmte Gebiete erst einmal unter einer Evakuierungswarnung gestellt. Droht Schlimmeres dann wird eine verpflichtende Evakuierung ausgesprochen. Gezwungen wird Niemand, aber dann ist klar, sollte Etwas passieren kann keine Hilfe erwartet werden. Die NOAA (National Hurricane Center) weist jede Schuld von sich, da Lee County von Anfang an im Cone (Kegel) von Ian stand. Lee County spricht davon rechtzeitig, auch wenn knapp, gewarnt zu haben, da ja ursprünglich Landfall in der Tampa Bay sein sollte.
Wieso hat jetzt Ian so viel zerstört und so vielen Menschen das Leben gekostet? Ian war ein Monster Hurrikan, doppelt so groß wie Charley (2004) und viel langsamer. Wer ihn erlebt hat, spricht auch davon, dass im Gegensatz zu Irma (2017) die stundenlange ohrenbetäubende Winde das Ausharren teils unerträglich machte. Die Menschen berichten davon, als Ian kam noch Alles für sie „normal“ war, aber gerade die Rückseite des Hurricane das schlimmere war. Die Größe eines Hurrikans ist maßgeblich für die schädlichen Winde. Charley erzeugte z.B. Winde in Orkanstärke, die etwa 15 – 20 Meilen vom Zentrum entfernt waren, dagegen erstreckten sich bei Ian diese orkanstarken Winde ca. 50 Meilen und Sturmwinde bis zu 175 Meilen vom Zentrum. Daher auch die Hurrikanwarnung für ein so ein großes Gebiet in Florida (Orlando, Tampa und die gesamte Südwestküste).
Ein weiterer Faktor für diese massive Zerstörung war die Geschwindigkeit. Ian kroch langsam an der Westküste von Florida hoch bevor er wie Charley schon bei Cayo Costa (Insel vor Cape Coral) auf Land traf. Man spricht im Vergleich davon, dass Ian ca. 24 Stunden brauchte um 120 Meilen sich vorwärts zu bewegen, Charley dagegen brauchte nur 7 Stunden. Genau diese Vorwärtsgeschwindigkeit führt zu Niederschlagsabweichungen. Charley der sich schnell durch Florida bewegte begrenzte die Niederschlagsmenge. Bei Ian spricht man von einer doppelten bzw. bis zu vierfachen Regenmenge je nach Gebieten.
Was letztendlich doch zu den schlimmen Zerstörungen führte war nicht der Wind, sondern die danach einsetzende Sturmflut. Zwischen 3 und knapp 5 Meter hohe Sturmflut (bisherige Schätzungen) schob Häuser von ihren Verankerungen und schob sie meterweit ins Landesinnere bzw. in das Innere der vorgelagerten Inseln und setzte zig Häuser unter Wasser. Verschob Tonnen von Sand ins Meer oder aufs Land bzw. veränderte die Struktur von Inseln. Jeder hat die Bilder von Matlacha, Pine Island, dem Sanibel Causeway, die Umgebung vom Leuchtturm auf Sanibel etc. gesehen. Fort Myers Beach’s Straßen z.B. sind von massiven Sandablagerungen bedeckt worden. Ja selbst eine kleine Insel im Caloosahatchee River (nähe Tarpon Point Marina), die im Sommer noch als Privatinsel für knapp 1 Million Dollar zum Verkauf stand, ist fast nicht mehr vorhanden.
Viele Häuser in SE und SW von Cape Coral, in Fort Myers am Caloosahatchee River und an vielen anderen Flüssen rund um Fort Myers bis runter nach Bonita Beach wurden geflutet. Anfänglich sah man nur die Windschäden, doch Tag für Tag danach realisierte man, wie viele Gebiete und Häuser überflutet waren. Da ging es um 10 cm Wasser bis teils deckenhoch in den unterschiedlichsten Gebieten. Bei Vielen nicht nur Wasser sondern auch sehr viel Sand und Schlamm. Regelrecht schwammen die einzelnen Möbelteile in den Zimmern umher.
Schon einen Tag nach Ian begannen für viele Hausbesitzer die Sichtung der Schäden und die Aufräumarbeiten. Andere auf dem Festland mussten noch warten bis die Behörden die Gebiete frei gegeben haben und das Wasser abgelaufen war. Andere wie auf Fort Myers Beach, konnten erst über eine Woche später ihre Häuser oder das was noch übrig geblieben ist begutachten. Sanibel’s Einwohner müssen noch bis zum 21.10.22 warten bevor von den Behörden die Insel frei gegeben wird.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich nur um die Ecke Fort Myers sprechen kann und was wir erlebt haben. Wir selbst waren mit unserem Condo fast überhaupt nicht betroffen. Auch unsere Community hat hauptsächlich nur Windschäden. Einige Dächer mussten mit Planen oder Ähnlichem abgedeckt werden weil Schindeln abgeflogen sind und etwas Wasser eingedrungen ist, aber definitiv nicht erwähnenswert. Bäume sind umgefallen, bzw. haben größere und kleinere Äste verloren. Zäune, Cages der Pools hat es mehr oder weniger beschädigt bzw. die Pools sind voll mit brauner Brühe und Unrat bzw. Blättern und Nadeln. Aber all das ist wenig gegenüber den Häusern die überflutet wurden.
Die Natur hat teils auch stark gelitten. Was immer wieder auffällt sind nicht nur umgefallene Bäume oder abgebrochene Äste sondern die Bäume sind braun, also die Blätter. Dies hat man schon nach Irma gehabt. Die Experten reden von Windbrand. Die starken Winde trocknen die Blätter regelrecht aus. Auch bedeuten diese starken Winde Stress für die Bäume und sie lassen, um die Energie zu bündeln, die Blätter fallen – wie bei uns im Herbst. Bei den Nadelbäumen dagegen werden auch durch die salzhaltigen Winde die Nadeln regelrecht mit einer Salzschicht ummandelt und sterben daher ab. Der größte Teil wird sich davon wieder erholen. Auch wie die meisten Palmen, die wohl teils regelrecht zerrupft wurden. So lange das Herz im Inneren nicht zerstört wurde, erholen sich diese wieder schnell von den Strapazen.
Benzin war bis Dienstag nach Ian noch sehr rar. Lange Schlangen bildeten sich vor den Tankstellen die Benzin hatten. Teils mussten die Menschen Stunden warten bis sie dran waren. Doch das hatte sich dann Tag für Tag verbessert. Strom war auch unterschiedlich wieder für die einzelnen Gebiete verfügbar. Wir z.B. hatten schon am Sonntag wieder Strom. Andere mussten 1 Woche oder länger warten. Wer keinen Generator hatte, konnte noch nicht mal einen Kühlschrank oder Klimaanlage betreiben. Einige mobile Funkmasten wurden zerstört und durch Mobile ersetzt. Auch wenn das Netz sehr wackelte, so konnte man wenigstens zwischendurch nötige Anrufe tätigen. Internet war bis zu 10 Tagen in den meisten Gegenden wieder zur Verfügung. Wasser war teils schneller da stand aber zur Sicherheit noch unter einer Abkochwarnung.
Supermärkte machten teils schnell wieder auf, auch wenn in den ersten Tagen noch nicht Alles zur Verfügung stand. Gerade Brot, Kühlwaren etc. waren in den ersten Tagen noch sehr rar. Aber auch das verbesserte sich schnell. Jedes Geschäft oder Restaurant öffnete verhältnismäßig für die jeweilige Gegend schnell. Nach 14 Tagen haben mittlerweile die Meisten geöffnet. Anfänglich noch wegen der Abkochwarnung noch reduziert was das Menuangebot anbelangt aber auch das ist mittlerweile wieder größtenteils auf „normal“.
Wer jetzt durch die einzelnen Bezirke fährt sieht noch den ganzen Müll auf den Straßen. Teils nur Grünmüll und teils massive Berge mit dem ganzen Hausrat der einzelnen überfluteten Häusern. Das Abtransportieren dieser unterschiedlichen Müllberge wird teils sehr lange dauern. Überall wurden Sammelstellen dafür eingerichtet und man sieht die riesigen LKW`s mit hohen Anhängern die Müll einsammeln und abladen. Viele habe schon ihre Häuser entkernt (Trockenwände und Dämmung) und die Maschinen laufen zur Trocknung der Häuser, Andere sind noch kräftig daran. Nicht Jeder kann diese Mammutaufgabe selbst tätigen. Viele warten auf Firmen und Einige werden ihre Häuser nicht mehr retten können. Auch hier sieht man, wer das Geld dazu hat, ist teils schnell wieder fertig, Andere wissen gar nicht, wie sie das finanziell stemmen sollen. Wenn man die Zahlen so hört, so haben nicht mal 20 % der Betroffenen eine Flutversicherung gehabt. Das liegt oft an den hohen jährlichen Raten die bei Gewerblichen sogar um ein zigfaches höher liegt. Das bedeutet gerade für die ein komplettes Aus. Daher sieht man auch immer mehr Spendenaufrufe. Dahinter hängen dann noch die Angestellten, die jetzt keinen Cent mehr verdienen aber auf ein Einkommen angewiesen sind. Es ist ein Rattenschwanz. Dazu kommt, dass die nötige Menge an Firmen bzw. Material auch noch fehlt. So können sich Reparaturen jetzt massiv in die Länge ziehen. Hat man schon nach Irma teils bis zu einem Jahr z.B. auf einen neuen Cage warten müssen, so kann mich sich jetzt gar nicht ausdenken wie lange es bei den doch größeren und vielen Schäden nach Ian auswirken wird. Es wird Einige geben die verhältnismäßig schnell wieder aufgebaut sind, Andere werden sich wie Kaugummi hin ziehen. Auch die Kosten dafür sind wieder gestiegen, auch weil windige Geschäftsleute jetzt die Not der Menschen ausnutzen. Abgesehen von vielen angeblichen Handwerkern die ihr Geschäft wittern aber keine Ahnung von diesen Arbeiten haben.
Was mir immer wieder auffällt bzw. was man in Gesprächen mit den Einheimischen so erzählt bekommt ist die teils große Hilfsbereitschaft untereinander. Dies ist mir auch bei den deutschen Hausbesitzer aufgefallen. Aber auf der anderen Seite erlebt man leider auch die Ignoranz bzw. den Egoismus Einiger. Was interessiert mich der Nachbar, der Bekannte oder die Familienangehörige. Das tut schon weh zu erleben aber zeigt mir auf, dass wie überall die Menschen sich doch ähneln. Genauso wie die staatliche Hilfe oder von Organisationen schnell greift und doch Viele im Regen stehen lässt. So auch in Richtung Fort Myers Beach leider erleben müssen, dass Menschen ihr Haus und ihr ganzes Hab und Gut verloren haben und jetzt in Zelten irgendwo leben und noch nicht mal Geld für Essen und Trinken haben. Auch das zeigt wieder das nirgendswo Alles funktioniert oder funktionieren kann. Es gibt immer wieder zig Einzelschicksale von Menschen, die man vergisst. Ja es gibt viele Organisationen auch von kirchlicher Seite die versuchen die Not zu mildern. Aber das kann Ihnen nicht das Dach über den Kopf ersetzen. Was nützt auch z.B. eine Fema, die zinsgünstige Kredite Einigen anbietet, wenn die Menschen gar nicht mehr in der Lage sind, diese zu bezahlen weil sie eh vorher schon knapp auf Kante waren oder jetzt sogar keinen Job mehr haben.
Ja man sieht immer wieder die tollen Bildchen „Florida is strong“. Ja und Viele der Betroffenen leider auch nicht und das sollte man auf jeden Fall nicht vergessen. Denn wie überall zeigt man gerne iwann nur noch das Positive, aber die vielen negativen Fälle und sind sie auch noch so klein, aber nicht für die Betroffenen, die mag man nach so vielen negativen Schlagzeilen einfach nicht mehr sehen wollen.
Fakt ist, die Wirtschaft hat auch in Florida massiv durch die Pandemie gelitten und jetzt nach Ian noch mehr. Dazu kommen jetzt die Versicherungen, die aus welchen Gründen nicht bezahlen wollen oder die Selbstbeteiligung zu hoch für Viele sind bzw. man für Einiges gar keine Versicherung hatte, weil man die teils doch hohen Rate vorher nicht zahlen konnte.
Florida ist ein Urlaubsland, Viele hatten hier auch ihre Ferienobjekte, ob Haus oder eines von den vielen Mobilhomes. Gerade Letztere sind durch ihre günstigen Bauweise jetzt massiv bis total zerstört. Werden diese Menschen das Geld dazu wieder haben, das aufzubauen? Was ist mit den vielen Snowbirds die jährlich die Wintermonate hier überwinterten? Werden sie kommen? Was ist mit den vielen jährlichen Touristen aus aller Welt, möchten die in diesen betroffenen Gebieten Urlaub verbringen? Welcher Urlaub ist überhaupt möglich? Noch sind die Strände um Fort Myers geschlossen. Wie lange brauchen die Aufräumarbeiten? Wann wird man wieder im Meer baden können? Denn auch hier muss aufgeräumt und gesäubert werden. Das ist nicht in kurzer Zeit zu bewältigen, auch wenn man hier bemüht ist, denn die Gegend lebt vom Tourismus. Ich weiß es nicht. Was man nördlich von Sarasota oder südlich von Naples hört, so ist dort die Welt schon wieder in Ordnung bzw. fast wieder auf normal. Somit ist dort sowie in anderen Gegend von Florida, die Ian noch nicht einmal berührt hat, ein Urlaub möglich. Das sieht bei uns etwas anders aus. Viele Urlauber, die z.B. im November/Dezember ihren Urlaub gebucht haben sagen: Wir kommen. Es spricht auf der einen Seite auch nichts dagegen. Die Menschen hier brauchen den Tourismus und wer nicht unbedingt ans Meer will, kann ihn auch hier verbringen. Ansonsten muss man zum Baden etwas nördlicher oder südlicher fahren. Es gibt aber auch die Urlauber die sagen: Nein. Auch dies kann ich verstehen, denn noch ist die Katastrophe, die Müllberge etc. zu sehen. Will ich das, evtl auch noch mit Kindern? Die Stateparks sind noch wegen Aufräumarbeiten geschlossen auch unser Lakes Park um die Ecke (Stadtpark) ist noch zu. Einige Minigolfanlagen sind schon wieder offen. Ja einkaufen ist kein Problem mehr auch nicht in den Supermärkten, Malls etc. Man bekommt Alles wie vorher. Auch Essen gehen ist wieder auf „normal“. Diese Entscheidung muss Jeder für sich selbst machen. Jeder verbringt seinen Urlaub nu mal anders.
Wir waren gestern mal in der Edison Mall und bis auf 2 oder 3 Geschäfte alles normal. Aber auch diese wollen die nächsten Tage wieder öffnen. Außen auf dem Parkplatz ist ein größerer Bereich für die Armee/Hilfsorganisation mit Wohncontainern etc. abgetrennt. Andere Plaza’s etc. sind wieder normal geöffnet. Bealls hat noch das eine Geschäft auf der 41 zu wegen Reparaturarbeiten. Die Restaurants in dieser Area sind alle wieder offen. In Downtown sieht äußerlich fast normal auf. Dort sind jedoch nur Wenige im Moment schon offen. Dort sieht man die Flutreparaturen in den Gebäuden.
Ich weiß ich habe wieder viel geschrieben, aber mir schwirren nur die vielen Eindrücke im Kopf wirr herum und ich hätte bestimmt noch so viel mehr schreiben können. Daher entschuldigt das Durcheinander bzw. die Menge. Auf Bilder habe ich extra verzichtet, die hat man jetzt zur Genüge schon gesehen. Ach und nein ich bin kein Katastrophentourist. Das Gesehene und Erlebte war beim Einkaufen, beim Helfen Betroffener etc. pp.
Fragen von Urlaubern können hier gestellt werden. Werde versuchen die Fragen zu beantworten. Gerne auch per Mail. Ich bin noch einige Wochen in Fort Myers.
Hurrikan Ian: Aktuelle Lage in den betroffenen Gebieten
Eine Woche nach dem Durchzug des Wirbelsturms ist noch immer nicht überall in Südwestflorida Strom verfügbar. Zahlreiche Techniker aus den gesamten USA sollen aber dafür sorgen, dass bis zum kommenden Freitagabend zumindest jene Haushalte wieder mit Elektrizität versorgt werden, bei denen dies gefahrlos möglich ist. (Quelle: FLORIA SUN)
Eine Woche nach dem Durchzug des Wirbelsturms ist noch immer nicht überall in Südwestflorida Strom verfügbar. Zahlreiche Techniker aus den gesamten USA sollen aber dafür sorgen, dass bis zum kommenden Freitagabend zumindest jene Haushalte wieder mit Elektrizität versorgt werden, bei denen dies gefahrlos möglich ist. (Quelle: FLORIA SUN)
10.Oktober 2022 - US - FL: Sanibel Island Causeway - Fortschritte bei der Wiederherstellung von Brückenverbindungen. (Quelle: FLORIA SUN)